Stallwanger Kirchenchor spendet Konzerterlöse an Hochwasseropfer

28. Juli 2016: Mit Betroffenheit und Anteilnahme haben die Menschen im Landkreis Straubing-Bogen die Nachrichten und Bilder von den verheerenden Unwetterereignissen in Niederbayern in den vergangenen Wochen verfolgt. Viele wollen den Betroffenen auch finanziell über die erste Not hinweghelfen. Der Stallwanger Kirchenchor hat jetzt die Erlöse eines Konzerts zu Gunsten von Opfern der Unwetterereignisse gespendet. Sie gehen an Menschen in Simbach im Landkreis Rottal-Inn.

„Als wir die erschütternden Bilder sahen von den Menschen, die von einem Moment auf den anderen vor dem Nichts standen, war uns klar: hier müssen wir helfen. Etwas anderes wäre mit unserer christlichen Auffassung nicht vereinbar“, so Pfarrer Werner Gallmeier bei der Spendenübergabe im Landratsamt am Montagabend. Chorleiter Daniel Kaiser hatte die Idee aufgebracht, die Einnahmen aus einem gemeinsamen Konzert mehrerer Stallwanger Chöre als Spende an das Landratsamt zu geben – 800 Euro waren dabei zusammengekommen. „Auch die anderen Chorleiter und ihre Sänger und Musiker waren davon sofort begeistert. Zu der Spende haben der Kinderchor Ali Baba, das Trompetenensemble, der Chor „Die jungen Stimmen“, der Gospelchor sowie die Familie Schlecht aus Loitzendorf schließlich auch ihren Beitrag geleistet“, merkte Daniel Kaiser an. Weitere 500 Euro stellte die Kirchenverwaltung zur Verfügung.

„Von dem Moment an, als Pfarrer Gallmeier mit der Idee auf mich zu kam war ich überzeugt, dass das Geld dorthin muss, wo das Unwetter die schlimmsten Schäden angerichtet hat“, sagte Landrat Josef Laumer. „Auch wir im Landkreis Straubing-Bogen hatten vollgelaufene Keller und Schäden an unseren Gebäuden, die uns noch eine Zeit lang beschäftigen werden. Mit einer Katastrophe wie in Simbach ist das allerdings nicht zu vergleichen“, pflichtete Abteilungsleiter Josef Grimm bei.

Das Geld ist bereits unterwegs nach Simbach am Inn. Wichtiger als der Betrag ist für Landrat Josef Laumer die Geste und der symbolische Wert: „Ich bin unheimlich stolz, dass eine solche Initiative aus meiner Heimatgemeinde Stallwang kommt. Ich hoffe, dass die Simbacher und mein Amtskollege Michael Fahmüller sich über dieses Zeichen der Solidarität unter Niederbayern freuen.“