Weiter steigende Inzidenz

09. März 2021: Ab Mittwoch, 10. März, Distanzunterricht und kein Kindergartenbetrieb, nur Notbetreuung
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Nach 26 neu gemeldeten positiven Tests auf SARS-CoV-2 am Montag liegt die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Straubing-Bogen bei 116,7 (RKI, Stand Dienstag, 0 Uhr). In mehreren Fällen wurden auch Virusmutationen nachgewiesen. Mittlerweile ist auch eine zweite Firma im Landkreis von einem Ausbruch betroffen.

Nach Einschätzung des Gesundheitsamtes ist aufgrund der Gesamtsituation nun mit weiter deutlich ansteigenden Fallzahlen in den nächsten Tagen zu rechnen. Deshalb findet ab Mittwoch, 10. März, im Landkreis Distanzunterricht statt und der Kindergarten-/Kitabetrieb ist geschlossen (außer Notbetreuung und Abschlussklassen Gymnasium sowie Schüler/innen beruflicher Schulen, bei denen zeitnah Abschlussprüfungen anstehen). „Wir haben versucht, im Sinne der Kinder und Jugendlichen sowie der Planungssicherheit der Eltern den Betrieb gemäß den geltenden Regelungen bei knapper Überschreitung aufrecht zu erhalten. Nun lassen dies aber die entsprechenden Vorgaben nicht mehr weiter zu“, sagt Landrat Josef Laumer. Ab dem 12. März zählt für Schule und Kindergarten/Kita gemäß den ab dann gültigen Regelungen immer die Situation am Freitag für die gesamte darauffolgende Woche – unabhängig von positiven oder negativen Veränderungen des Inzidenzwertes.

Unabhängig davon findet ab Montag, 15. März, für alle Abschlussklassen in Bayern (auch bei Überschreiten des Inzidenzwertes von 100) Präsenzunterricht statt. Wenn der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, findet Wechselunterricht statt.

Maßgeblich ist stets der Standort der Schule, nicht der Wohnort der Schüler/innen.

Neben den gesundheitlichen Risiken für sich selber und andere bittet Landrat Josef Laumer angesichts der steigenden Fallzahlen auch deswegen darum, nicht leichtsinnig im Umgang mit den Empfehlungen zu werden, weil erhoffte und bereits auch erreichte Lockerungen der Maßnahmen wieder aufgeben müssen: „Schon jetzt sind die Folgen für den einzelnen deutlich spürbar. Und schon jetzt ist auch absehbar, dass die Erleichterungen nach dem Stufenkonzept für mehrere Wochen im Landkreis nicht werden greifen können. Dies hat weitreichende Folgen gerade auch für Dienstleistungs-, Einzelhandels- und touristische Betriebe sowie für das Gastgewerbe. Ich bitte deshalb jede Bürgerin und jeden Bürger, aber auch alle Betriebe, die entsprechenden Hygiene-, Kontakt- und Abstandsregeln konsequent einzuhalten. Eine weitere deutliche Steigerung der Zahlen über den bayerischen Durchschnitt hätte eventuell noch weitreichendere Maßnahmen zur Folge. Wir können Perspektiven für unsere Gaststätten, Einzelhandels- und Dienstleistungsunternehmen nur schaffen, wenn wir jetzt – bei allem Verständnis für den Willen nach Erleichterungen – diszipliniert bleiben. Jeder kann seinen Beitrag dazu leisten.“