Miteinander reden statt übereinander

18. März 2019: Bau-Innung und Landratsamt im direkten Gespräch über aktuelle Themen
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Landrat Josef Laumer (ganz links) mit Vertretern des Landratsamtes und der Kreishandwerkerschaft beim Gespräch mit der Bau-Innung um Obermeister Georg Maierhofer (vierter von rechts) am Tisch im Sportheim in Hankofen.

Wir reden lieber miteinander, als übereinander. So eröffnete Landrat Josef Laumer das Gespräch mit der Bau-Innung Straubing-Bogen, zu dem Obermeister Georg Maierhofer geladen hatte. Schon im Vorjahr trafen sich Bau-Innung und eine Delegation aus dem Landratsamt, um über aktuelle Themen zu sprechen.

„Und dieses Gespräch war sehr fruchtbar und hat das Verständnis auf beiden Seiten gefördert“, so Georg Maierhofer. „Wir sind sehr froh, dass man uns nun wieder die Möglichkeit zu so einem Treffen gegeben hat.“ Neben Landrat Josef Laumer nahmen von Seiten des Landkreises Wirtschaftsförderer Martin Köck und der Leiter der Bauverwaltung, Hans Mühlbauer, teil. Mit Blick auf das Treffen im vergangenen Jahr konnte Landrat Josef Laumer ein positives Zwischenfazit ziehen: „Das war auch sozusagen eine Initialzündung und es hat schon deutliche Verbesserungen in der personellen Ausstattung in der Bauverwaltung und der Bearbeitungszeit gebracht. Wir wollen aber noch schneller werden und schaffen im neuen Stellenplan weitere Stellen. Es dauert aber natürlich auch, bis man die richtigen Leute gefunden und diese dann auch eingearbeitet hat. Deshalb sind weitere Verbesserungen nicht innerhalb weniger Wochen zu erreichen.“ Dass durch die im vergangenen Jahr bereits geschaffenen Stellen eine Verbesserung der Schnelligkeit bei Bauanträgen eingetreten ist, konnte Georg Maierhofer bestätigen. „Das läuft mittlerweile wirklich so weit gut. Wenn es irgendwo hängt, dann sind es jetzt andere Stellen, die am Verfahren beteiligt sind.“

Von großem Interesse für die Bau-Innung war natürlich die Digitalisierung im Bauamt. Der Landkreis Straubing-Bogen ist in zwei Pilotprojekten mit dabei. Allerdings: „Zunächst einmal bedeutet die Digitalisierung einen Mehraufwand. Langfristig bringt das natürlich Erleichterungen und Vorteile, aber das sind erst die nächsten Schritte“, machte Landrat Josef Laumer klar und Hans Mühlbauer verdeutlichte: „Es wird am Anfang nicht alles schneller funktionieren und nach einem Jahr auch noch nicht. Es ist ein Prozess, der jetzt angestoßen wurde.“ Ein Prozess, bei dem auch Gemeinden, Planer und Baufirmen mitgenommen werden sollen. „Dem Wunsch nach einem Workshop für die Beteiligten werden wir sicher gerne nachkommen“, sicherte der Landrat im Interesse aller zu.

Auch die aktuellen gesetzlichen Regelungen in Sachen Bauen im Außenbereich und Nachverdichtung standen im Fokus des Gesprächs. „Es ist gut, hier aus erster Hand den aktuellen Stand zu hören“, so Georg Maierhofer, der mit der Bau-Innung im April auch eine große Image- und Werbekampagne für die Ausbildung im Bauwesen starten wird. An den Schulen soll es dabei unterschiedliche Aktionen geben und auch Landrat Josef Laumer stellte sich gerne als Unterstützer dieser Aktion zur Verfügung.

„Es war ein gutes Gespräch, aus dem wir auch wieder wichtige Wünsche und Anregungen mitnehmen“, resümierte der Landrat am Ende.

Foto: Landrat Josef Laumer (ganz links) mit Vertretern des Landratsamtes und der Kreishandwerkerschaft beim Gespräch mit der Bau-Innung um Obermeister Georg Maierhofer (vierter von rechts).