Neue Herausforderungen sorgen für großes Interesse
Fachsimpeln, Rückblick, Ausblick, Neuigkeiten austauschen – die Treffen der ehemaligen besonderen Führungsdienstgrade der Landkreisfeuerwehren im Landratsamt Straubing-Bogen gibt es mittlerweile seit 2002. In diesem Jahr nutzte Landrat Josef Laumer die Gelegenheit, zwei Anwesenden zu ganz besonderen Auszeichnungen noch einmal zu gratulieren.
Ehrenkreisbrandrat Friedrich Wittmann erhielt bei der letzten Kreisfeuerwehrverbandsversammlung die Floriansmedaille in Gold und Landrat Laumer würdigte im Rahmen des Treffens dessen Verdienste. Wittmann war es auch, der die Treffen 2002 ins Leben gerufen hatte. Mittlerweile hat er die Organisation aus gesundheitlichen Gründen abgetreten, will etwas kürzer treten. Mit Josef Altmann und Paul Kanzlsperger fanden sich aber zwei Nachfolger, die gemeinsam mit Jürgen Biermeier, zuständiger Sachbearbeiter am Landratsamt, für die Durchführung der Ehemaligen-Treffen verantwortlich zeichnen. Neben Kreisbrandrat Albert Uttendorfer, dem Josef Laumer auch noch einmal im Kreise der Ehemaligen zur Verleihung des Steckkreuzes gratulierte, war auch Stadtbrandrat Stephan Bachl gekommen. „Dies zeigt die gute Zusammenarbeit der Landkreisfeuerwehren und den Feuerwehren der Stadt Straubing“, verdeutlichte Albert Uttendorfer und Landrat Josef Laumer bedankte sich bei Stephan Bachl auch für die Unterstützung beim Fund einer Fliegerbombe auf dem Landratsamts-Parkplatz vor wenigen Wochen.
Beeindruckend waren einmal mehr die Einsatzzahlen im laufenden Jahr 2019, die Landrat Laumer vorstellte. Bis Anfang November führten die rund 6.600 freiwilligen Feuerwehrmännern und –frauen in 128 Landkreis-Feuerwehren bereits über 900 Einsätze durch. „Dieses Engagement kann nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Die Einsätze sind anspruchsvoll und nicht selten auch gefährlich. Oft sind sie auch psychisch belastend. Dies gilt besonders für den Einsatz bei Verkehrsunfällen und beim Katastrophenschutz“, betonte der Landrat.
Er ging auch auf weitere wichtige Themen des abgelaufenen Jahres ein: Jugendarbeit, die Landkreis-Ausbildung, die gute Ausstattung der Gemeinden und die erneute Bereitstellung von Wasser in Güllefässern während der Trockenperiode hob Josef Laumer dabei besonders hervor. „Nicht zu vergessen auch der Winter mit der Schneelage im Januar in Sankt Englmar und dem Hilfeleistungskontingent im oberbayerischen Gaißach. Hier hat sich wieder die große Professionalität unserer Feuerwehren und der Führungskräfte gezeigt“, lobte er.
Im Jahresverlauf wurden insgesamt auch 305 staatliche Feuerwehr-Ehrungen für 25 bzw. 40 Jahre ausgehändigt. „Bei den meisten davon war ich persönlich anwesend“, so der Landrat. „Es ist mir auch wichtig, den Leuten persönlich die Anerkennung auszudrücken, denn sie sind zu jeder Tages- und Nachtzeit einsatzbereit und opfern Wochenenden und Urlaubszeit.“
Interessiert verfolgten die ehemaligen Führungskräfte und die zuständige Abteilungsleiterin am Landratsamt, Oberregierungsrätin Stephanie Aumer, auch die Ausführungen von KBR Uttendorfer und SBR Bachl über die Schwierigkeiten bei der Bergung und dem Löschen von verunfallten Elektrofahrzeugen. Neue Herausforderungen, die auch die ehemaligen Führungskräfte um die Ehrenkreisbrandräte Wittmann und Johann Leidl gespannt verfolgen.
Foto: Die ehemaligen Führungskräfte der Landkreisfeuerwehren bei ihrem Treffen im Landratsamt gemeinsam mit Landrat Josef Laumer (hinten, vierter von rechts), Kreisbrandrat Albert Uttendorfer (ganz links stehen), Stadtbrandrat Stephan Bachl (2. von links stehend), dem zuständigen Sachbearbeiter am Landratsamt, Jürgen Biermeier (4. von links stehend) und der zuständigen Abteilungsleiterin, Oberregierungsrätin Stephanie Aumer (ganz rechts stehend).