Dank und Anerkennung für Verdienste um die Ausbildung von biologisch-technischen Assistenten
Nach 18 Jahren in der Funktion des Stellvertretenden Schulleiters und fachlichen Leiters an der kommunalen Berufsfachschule für biologisch-technische Assistenten Straubing verabschiedet sich Prof. Dr. Robert Huber in den wohlverdienten Ruhestand. Zu diesem Anlass brachte Landrat Josef Laumer als derzeitiger Vorsitzender des Berufsschulverbandes Straubing-Bogen auch im Namen von Oberbürgermeister Markus Pannermayr seinen Dank und Anerkennung für die Verdienste um die hervorragende Ausbildung von biologisch-technischen Assistenten im Rahmen einer kleinen Feierstunde zum Ausdruck.
Die Verantwortung über die BTA-Ausbildung in Straubing im Hause der Mathias-von-Flurl-Schule war für Prof. Huber nach 23 Jahren am Lehrstuhl für Mikrobiologie an der Universität Regensburg eine Herzensangelegenheit. Offiziell bestellte der Berufsschulverband Straubing-Bogen den begeisterten Mikrobiologen mit Wirkung vom 01. Juli 2004 zum fachlichen Leiter. Sein Interesse an der damals neugegründeten Berufsfachschule ging mit den ersten Kontaktanbahnungen allerdings bereits auf das Jahr 2001 zurück.
Mit einem nicht unerheblichen Zeit- und Kostenaufwand entstand so unter seiner Regie zusammen mit einem ebenso qualifizierten Team das bis heute allseits anerkannte Erfolgsmodell „BTA-Schule Straubing“. Auch Schulleiter Werner Kiese bezeichnet deshalb diese seiner drei Schulen als die „Perle“ in der Schullandschaft.
Das Gelingen dieser Neugründung und die große Wertschätzung dieses Ausbildungskonzeptes beweisen die bisherigen rund 160 Absolventen und Absolventinnen der BTA-Schule sowie das nachweisliche große Interesse späterer Arbeitgeber an den Straubinger BTA’lern bis heute. Sowohl die langjährige und breit gefächerte Erfahrung von Prof. Huber am Lehrstuhl für Mikrobiologie in Forschung und Lehre wie auch seine Kontakte zu einschlägigen Einrichtungen und Firmen verhalfen ihm zu diesem hohen Qualitätsanspruch. Es gelang ihm, die hohe Qualität der BTA-Ausbildung in Straubing auf alle Beteiligten – Schüler/innen und Lehrpersonal - zu transferieren und über die Jahre hinweg auch innerhalb der gesamten Schulfamilie eine sehr hohe Identifikation mit der Schule zu vermitteln und ein effizientes Team zu formen. Prof. Dr. Huber schaffte sich bei seiner Schülerschaft wie auch bei seinen ehemaligen Schülerinnen und Schülern über all die Jahre hinweg aufgrund seiner fachlichen Kompetenz, seiner methodisch-didaktischen Fähigkeiten in der Vermittlung wissenschaftlicher Lerninhalte sowohl in der Fachtheorie wie auch -praxis hohes Ansehen. So verstand er es vorzüglich, wissenschaftlich anspruchsvolle Sachverhalte so zu veranschaulichen, dass auch ein naturwissenschaftlicher Laie seine hohe Fachlichkeit über seine Art des Darstellens und des Erklärens komplexer Themen nachvollziehen und verstehen konnte. Wer den Professor in seinem Fachgebiet – insbesondere in der Mikrobiologie – erleben durfte, der konnte seine Begeisterung für die Naturwissenschaft sichtlich spüren. Man war nahezu geneigt sich einzubilden, die Bakterien selbst mit eigenen Augen sehen zu können, wenn er über sein Fachgebiet sprach und erklärte.
Die hohe Fachkompetenz war von den Lehrkräften, seinen Schülern/innen und darüber hinaus auch in der Region Straubing sehr geschätzt. Nicht selten waren sein Rat und seine Weitsicht bei anstehenden Entscheidungen für die örtliche Politik, aber auch für ortsansässige Einrichtungen sehr gefragt. Seine guten Kontakte zu Wissenschaft und Forschung pflegte er gewissenhaft auch nach seinem Ausscheiden aus der universitären Forschung, so ließ er sich nicht nehmen, auch noch als wissenschaftlicher Leiter der BTA-Schule Vorlesungen zunächst an seiner früheren Wirkungsstätte der Universität Regensburg wie auch dann am TUM Campus Straubing zu halten. „Am Ball der Zeit zu bleiben“, war und ist sein Motto. Ganz wesentlich hat er hierbei auch bei der bayernweiten Neufassung der BTA-Ausbildungsordnung im kollegialen Verbund seine Erfahrung für künftige Generationen von Auszubildenden eingebracht.
Foto: Bei der Verabschiedung im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes: Gabriele Zeindlmeier (Berufsschulverband Straubing-Bogen), Marion Graf (Amtsleiterin Kultur und Bildung der Stadt Straubing), StDin Silvia Obermeier-Fenzl (Stellv. Schulleiterin der Mathias-von-Flurl-Schule), Prof. Dr. Robert Huber, Landrat Josef Laumer, Marco Kammler (Personalamt der Stadt Straubing, von links).