Kleine Maßnahmen, große Wirkung

17. Juli 2018: Informationsabend zum Thema Digitalisierung bringt bei ersten Betrieben bereits Ergebnisse und Hilfen
Digitalisierung.JPG

Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten und es ist auch kein Prozess mit einem klaren Endpunkt. Darin waren sich die Teilnehmer am Informationsabend „Digitalisierung im Mittelstand – wie fange ich an?“ einig. Der Netzwerkmanager des Landkreises Straubing-Bogen, Mario Fischer, hatte in das IT- und Bildungszentrum Oberschneiding geladen um dort über Möglichkeiten, Praxisbeispiele und Angebote zu referieren.

Und für Erstaunen bei den Teilnehmern sorgte vor allem die Tatsache, dass über die Programme „go-digital“ und „Digitalbonus Bayern“ eigentlich sehr viele Maßnahmen von Bund und Land gefördert werden, was bereits bei Webseiten, Apps, Online-Shops, Hard- oder Software beginnt. „Wir helfen da sehr gerne, um die Unternehmer darüber aufzuklären – kostenfrei. Ich bin in ständigem Kontakt mit den zuständigen Stellen“, erläuterte Mario Fischer. So konnten am Ende des Abends tatsächlich zwei Betriebe aus dem Landkreis Straubing-Bogen die Hoffnung hegen, für konkret geplante Projekte auch Fördermittel zu bekommen. „Genau dafür ist so ein Abend da“, freute sich Fischer. „Aber daran sieht man auch, wie wichtig es ist, dass ein gegenseitiger Austausch stattfindet oder dass Firmen auch mit mir als Netzwerkmanager in Kontakt stehen. An diesem Beispielen sieht man nämlich, dass sonst konkrete Digitalisierungsprojekte durchgeführt worden wären, ohne dass man sich um Fördermittel gekümmert hätte.“

Freilich gibt es auch andere Beispiele. Nämlich jene, wo man noch gar nicht an konkrete Projekte denkt, sondern sich erst im Anfangsstadium befindet. „Zumeist habe ich es mit Beispielen zu tun, wo es nicht um ein digitales Geschäftsmodell geht, sondern um die Digitalisierung von Prozessen, Arbeitsabläufen. Auch dabei sind wir behilflich.“ Ganz wichtig sei es eine Strategie zu entwickeln. Benedikt Weil, Werkstudent bei der schambeck holding GmbH stellte die Digitalisierte Auftragsabwicklung bei der schambeck group als Praxisbeispiel vor. „Es spart Zeit, Ressourcen und die Gefahr von Verständigungs- und Vermittlungsfehlern. Und ich bin mir sicher, dass es viele Betriebe gibt, die vor ähnlichen Grundproblemen in der Digitalisierung der Auftragsabwicklung stehen“, machte Weil deutlich.

Für eine gewisse Skepsis der Unternehmer beim Stichwort Digitalisierung hat Landrat Josef Laumer zwar Verständnis, aber er sagt auch: „Wir müssen uns dem Thema stellen. Es trifft immer mehr unserer Lebensbereiche. Mit dem Netzwerkmanager unterstützen wir unsere Betriebe im Landkreis auf dem Weg in die digitale Zukunft. Wir müssen hier die Chancen erkennen, die sich durch Digitalisierung ergeben.“

Und der Infoabend zeigte, wie schnell sich Chancen in konkreten Projekten erkennen lassen und welche Möglichkeiten es dann auch gibt, diese fördern zu lassen. Interessierte Betriebe können sich jederzeit an Mario Fischer unter info@ef.eu wenden. „Unsere Beratungsleistungen sind kostenlos“, stellt Fischer klar.

Foto: Netzwerkmanager Mario Fischer im Gespräch mit Referent Benedikt Weil, Oberschneidings Bürgermeister Ewald Seifert und Landrat Josef Laumer (von links).