Eine Herausforderung und anspruchsvolle Maßnahme
Viel Bautätigkeit sorgte im Bereich Meidendorf (Gemeinde Windberg) für große Herausforderungen in den letzten Monaten. Nun konnten aber mit der offiziellen Verkehrsfreigabe der Straßenbaumaßnahmen (Oberbauverstärkung) der Kreisstraßen SR 3 (Meidendorf – Perasdorf) und SR 49 (Ochsenweiher – Meidendorf) diese Tätigkeiten abgeschlossen werden.
„Mit den beiden Straßenbaumaßnahmen und einem neuen Baugebiet war das zuletzt schon eine Herausforderung für die Gemeinde Windberg und die Anwohner. Aber jetzt ist alles binnen weniger Monate fertiggestellt und ich bin froh, dass alles auf einmal gemacht wurde und sich die Belastungen nicht über Jahre hindurch gezogen haben. Ich denke, das war die richtige Entscheidung“, so Windbergs Bürgermeister Helmut Haimerl, der während der Bauphase auch immer wieder das Gespräch mit den betroffenen Anwohnern gesucht hatte.
Zur offiziellen Verkehrsfreigabe waren neben Haimerl auch die ebenfalls betroffenen Bürgermeister der Gemeinden Hunderdorf und Perasdorf, Max Höcherl und Thomas Schuster, geladen, wobei letzterer kurzfristig aufgrund eines akuten Termins absagen musste. Auch die Vorgänger von Höcherl und Haimerl, Hans Hornberger und Johann Gstettenbauer waren vor Ort. „Denn die Wünsche nach einer Sanierung dieser Straßen reichen lange Zeit zurück“, so Landrat Josef Laumer. 2022 konnte dies nun endlich realisiert werden. „Der Fahrbahnzustand war wirklich schlecht“, so Laumer, der sich auch bei den Anwohnern „für das Verständnis und die Einschränkungen während der Bauphase“ bedankte.
Die beiden Bauvorhaben waren als separate Baumaßnahmen geplant und ausgeschrieben, wurden dann von der Firma STRABAG gemeinsam und zeitgleich durchgeführt. „Dadurch ergaben sich natürlich Synergieeffekte“, betonte Tiefbauamtsleiter Markus Fischer. „Aber gerade für die Verkehrsteilnehmer war es durch die Sperrung beider Straßen sehr schwierig und das war schon eine große Herausforderung. Ein großer Dank geht hier auch an die Gemeinde, die die Busbeförderung durch einen Zubringerverkehr für Schülerinnen und Schüler aufrechterhalten hat.“
Die Ausbaulänge auf der SR 3 betrug knapp 4 km, auf der SR 49 gut 2,3 km. Bei der SR 49 wurde zudem die Fahrbahn sehr moderat auf 4,75 Meter verbreitert. Die Gesamtkosten betrugen 2,1 Mio. Euro (1 Mio SR 3, 1,1 Mio. SR 49), für den Landkreis verbleibt angesichts der Fördermittel nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG) ein Eigenanteil von rund 1 Mio. Euro. Gebaut wurde zwischen Juli und November 2022.
„Es war eine anspruchsvolle Maßnahme wegen der Länge der Baustrecke und des Anliegerverkehrs“, betonte auch Christian Nagl, Oberbauleiter der Firma STRABAG. „Aber die Zusammenarbeit mit der Tiefbauverwaltung des Landkreises war hervorragend. Herr Wolf oder Herr Winter waren fast täglich vor Ort und das war entscheidend für den guten Verlauf und den zeitgerechten Abschluss.“
Neben Landrat Laumer („Ein langer Wunsch der örtlichen Bevölkerung, den wir erfüllen konnten“) freuten sich natürlich auch besonders die beiden Bürgermeister Haimerl und Höcherl über die Oberbauverstärkung. „Ein großer Dank an den Landkreis für die Bereitstellung der Mittel und die professionelle Abarbeitung der Baustelle“, so Haimerl und Höcherl ergänzte: „Wir sind wirklich sehr froh, dass der Landkreis diese Maßnahme angegangen ist.“
Im kommenden Jahr soll dann das Reststück der SR 3 zwischen Perasdorf und Hintersollach ebenfalls in Form einer Oberbauverstärkung ertüchtigt werden, womit dann peu a peu in den letzten Jahren der gesamte Bereich der Kreisstraße bis Waltersdorf saniert wurde.
Foto: Die Vertreter aus Politik, Verwaltung und der durchführenden Baufirma STRABAG bei der offiziellen Straßenverkehrsfreigabe am Mittwoch.