Eine Visitenkarte, die sich sehen lassen kann
Als Visitenkarte eines Ortes bezeichnete Landrat Josef Laumer bei der offiziellen Verkehrsfreigabe der Kreisstraße SR 62 in Parkstetten (Straubinger Straße) am Mittwoch die Einfahrtsstraße. „Und in Parkstetten kann sich diese Visitenkarte nach dem Abschluss der Baumaßnahme sehen lassen“, so der Landrat.
Rund 14 Wochen wurde an der Straubinger Straße von den gemeinsamen Baulastträgern Landkreis (Kosten rund 229.000 Euro) und Gemeinde Parkstetten (Kosten rund 663.000 Euro) am Ortseingang von Parkstetten bis zum Kreisverkehr gebaut. „Große Bereiche wiesen eine Schädigung der Fahrbahn in Form von Netzrissen, Unebenheiten und Flickstellen auf. Außerdem war die Funktion der Entwässerungseinrichtungen wie Straßeneinlauf, Randsteine, Kanal nicht mehr gegeben“, erläuterte Markus Fischer, Tiefbauamtsleiter am Landratsamt. Entsprechend zufrieden zeigte sich am Ende der Maßnahme auch Parkstettens Bürgermeister Martin Panten: „Wir haben nun eine Ortseinfahrt, die sicher, schön, funktional und nachhaltig ist.“ Die Gemeinde kam als Baulastträger für den Gehweg, die Seitenbereiche, die Sanierung des Abwasserkanals, die Grünflache und die Straßenbeleuchtung auf. „Wenn die Straße aufgrund der Arbeiten an der Kreisstraße schon offen ist, dann bietet es sich eben an, auch gleich den gemeindeeigenen Abwasserkanal zu prüfen und zu sanieren. Dabei hat es sich angeboten, dass daran interessierte Grundstückseigentümer die Prüfung ihrer privaten Grundstücksanschlüsse gleich mit dem gemeinsamen Kommunalunternehmen Abwasserdienstleistung Donau-Wald durchführen ließen“, so Panten weiter. Die Kreisstraße wurde auf 310 Metern Länge ausgebaut, die Gehwege auf 620 Metern Länge. Bei der Fahrbahn wurden Deckschicht und Randstein erneuert, beim Gehweg wurde ein Vollausbau mit Pflasterbefestigung durchgeführt. Als letzte Arbeiten laufen noch die Baumbepflanzung am Straßenrand und eine neue Straßenbeleuchtung (mit energieeffizienten LED-Lampen).
Ein besonderer Dank galt zum Abschluss der Baumaßnahme auch den Anliegern und Geschäftsleuten, denn der Bau musste unter Vollsperrung durchgeführt werden. Zwar konnten Geschäfte angefahren werden, „trotzdem gab es deutliche Einschränkungen. Mit der Hilfe aller Beteiligten konnten aber immer kreative Lösungen gefunden werden“, machte Bürgermeister Panten deutlich. Dies lag auch an der guten Zusammenarbeit aller beteiligter Stellen: Dem Bauamt der Gemeinde Parkstetten, der Tiefbauverwaltung des Landkreises, dem Planungsbüro MKS, dem Ingenieurbüro Sehlhoff und der Baufirma Strabag. Auch deren Vertreter waren bei der Straßenfreigabe mit dabei, an deren Ende Pfarrer Meier die Segnung der Straße vornahm.
Die Sanierung an der Straubinger Straße war der zweite Bauabschnitt der insgesamt 2,8 Kilometer langen Ortsdurchfahrt Parkstetten an den Kreisstraßen SR 62 und SR 15. Bereits 2020 wurde der Bauabschnitt I mit dem Ausbau der Bogener Straße umgesetzt. Ein letzter Bauabschnitt ab Kreisverkehr (Straubinger Straße) bis zur Gabelung an die Bogener Straße ist für die Zukunft noch vorgesehen.