Teststation am Hagen wird ab kommender Woche vorübergehend stillgelegt

06. Mai 2020: „Anpassung an die aktuelle Lage, die sich auch jederzeit wieder ändern kann“
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Seit 23. März wurden an der Teststation am Hagen fast 2.000 Abstriche in sechs Wochen durchgeführt. Möglich war dies nur durch einen immensen Einsatz vor allem ehrenamtlicher Kräfte von Feuerwehr, THW, BRK, aber auch ehrenamtlich tätigen Zahnärzten und Ärzten und weiteren. Da die Anzahl der Testungen nun deutlich zurückgegangen ist, haben sich die Führungsgruppen Katastrophenschutz von Stadt und Landkreis gemeinsam mit dem Gesundheitsamt und dem Ärztlichen Leiter FüGK, Christian Ernst, und dem Versorgungsarzt Dr. Wolfgang Schaaf dafür entschieden, die Teststation ab kommender Woche zumindest vorübergehend stillzulegen.

Dr. Wolfgang Schaaf betont ausdrücklich: „Die Versorgung mit Abstrichen ist weiterhin gewährleistet.“ Dies hat auch eine Umfrage des Versorgungsarztes bei den Arztpraxen ergeben. „Dies war auch mit ein Grund, weshalb wir momentan die Teststation ruhen lassen können“, erklärt Christian Ernst. „Die momentane Nachfrage an Testungen kann auch auf anderem Wege bedient werden.“ Dies kann über den Hausarzt, die 116117 der KVB und die Schwerpunktpraxis am Hagen geschehen. Da es durch den Wegfall der Teststation auch die bisherige Anmeldenummer ab sofort nicht mehr gibt, gibt das Bürgertelefon von Stadt und Landkreis unter der Telefonnummer 09421/973-401 ab sofort auch Auskunft über mögliche Versorgungswege.

Die Schwerpunktpraxis am Hagen ist weiterhin geöffnet, aber nur noch vormittags und zwar von Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr. Auch hier ist bei entsprechendem Bedarf eine Ausweitung wieder möglich. Seit Inbetriebnahme der Schwerpunktpraxis am 6. April wurden dort 265 Patienten ärztlich untersucht. Es wird empfohlen, zunächst den Hausarzt zu kontaktieren, obwohl die Praxis weiterhin ohne Überweisung oder Anmeldung aufgesucht werden kann.

Christian Ernst macht aber deutlich, „dass wir noch lange nicht auf oder über dem Berg sind. Deshalb geht es auch nicht um eine Auflösung der momentanen Strukturen, sondern um eine Anpassung an die aktuelle Lage, die sich jederzeit auch wieder ändern kann. Ziel ist es, nun Strukturen zu schaffen, die bei Bedarf ein schnelles Hochfahren der Teststation ermöglichen.“

Foto: BRK