Josef-Schlicht-Medaille
Im September 1976 beschloss der damalige Kreistag unter Landrat Hafner die Verleihung einer Verdienstmedaille mit dem Namen "Josef-Schlicht-Medaille" zur "Würdigung besonders herausragender Verdienste um Heimat, Kultur und Brauchtum".
Im Jahr 2015 erweiterte der Kreistag die Kriterien um den Punkt "Geschichte".
Josef Schlicht
Josef Schlicht wurde 1832 in Geroldshausen bei Wolnzach in der Hallertau als Sohn eines Kleinbauern geboren. 1856 zum Priester geweiht, wirkte er von 1859 bis 1869 als Kooperator in Oberschneiding im Gäuboden. Hier begann Joseph Schlicht seine schriftstellerische Tätigkeit. Er schrieb unter dem Titel "Von der Hienharter Höhe" eine Reihe von Skizzen aus dem Landleben, dann auch Aufsätze politischen und kirchlichen Inhalts. 1871 wurde er Schloßbenefiziat zu Steinach bei Straubing, und dieser Stellung blieb er, allen höheren kirchlichen Ämtern abhold, treu bis zu seinem Tod. Auf Wunsch des Augsburger Sonntagsblatts schrieb er 1871 und 1872 ebenfalls bayerische Landskizzen. Eine Auslese dieser Aufsätze erschien 1875 als Buch "Bayerisch Land und bayerisch Volk". In diesem Werk behandelt er Sitte und Brauch im bäuerlichen Niederbayern, geordnet nach den kirchlichen Festkreisen Weihnachten, Ostern und Pfingsten. Diese Buch zählt zu den kostbarsten Werken, die je über Altbayern geschrieben worden sind.
1927 erschien in Straubing eine unveränderte Neuauflage dieses Werkes. Eine Reihe weiterer Bücher, Theaterstücke und Aufsätze in Zeitungen und Kalendern runden das Werk des großen Schilderers niederbayerischen Lebens und Brauchtums ab. "Bua, jetzt san d´Wagscheitl brocha!" - das waren seine letzten Worte an einen Freund. Am 18. April 1917 ist Josef Schlicht gestorben. - Rupert Sigl hat 1973 das Buch "Blauweiß in Schimpf und Ehr" herausgegeben. Es enthält eine Auswahl der Erzählungen von Josef Schlicht.
Folgende Personen haben sich um Heimat, Kultur, Brauchtum und Geschichte im Landkreis Straubing-Bogen besonders verdient gemacht und wurden mit der "Josef Schlicht-Medaille" ausgezeichnet:
1.
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1977
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Dr. Rupert Sigl
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† |
2.
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1977
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Pater Dr. Norbert Backmund, Kloster Windberg
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† |
3.
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1978
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Dr. Georg Häring, Landw. Dir. i. R., Pankofen
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† |
4.
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1978
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Walter P. Meinhard, Hauptlehrer, Haunkenzell
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† |
5.
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1979
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Otto Kerscher, Oberalteich
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†
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6.
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1979
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Johann Vogl, Oberschneiding
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† |
7.
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1980
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Franz-Xaver Schötz, Haselbach
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†
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8.
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1981
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Xaver Hafner, Landrat a.D., Bogen
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† |
9.
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1982
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Josef Fendl, Schwarzach
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†
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10.
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1983
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Dr. Rudolf Reichert
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† |
11.
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1983
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Josef Brembeck, Haselbach
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† |
12.
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1984
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Michael Wellenhofer, Alburg
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†
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13.
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1990
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Kornel Klar, Hunderdorf
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†
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14.
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1995
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Barbara Saller, Straubing
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† |
15.
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1995
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Oskar Sattler, Wiesenfelden
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† |
16.
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1998
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Konrad Karl, Schwarzach
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†
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17.
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1998
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Hans Neueder, Bogen
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18.
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2004
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Wolfgang Folger, Schwarzach
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19.
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2004
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Dr. Rudolf Gehles, Bogen
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† |
20.
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2005
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Klaus Storm, Mallersdorf-Pfaffenberg
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21.
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2015
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Hans Agsteiner, Steinach
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22.
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2015
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Helmut Erwert, Bogen
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23.
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2016 | Karl Bauer, Mariaposching |
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24.
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2018 | Willi Goetz, Schulamtsdirektor i.R., Straßkirchen |
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25.
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2018 | Verein Eiskeller Haindling e.V., Haindling |
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26.
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2019 | Franz Rainer, Haibach |
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27.
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2023 | Margarethe Stadler, Mallersdorf-Pfaffenberg | |
28.
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2023 | Herbert Schedlbauer, Bogen | |
29.
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2023 | Karl Kienberger, Rattiszell | |
30.
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2024 | Beate Seitz-Weinzierl, Wiesenfelden | |
31.
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2024 | Fritz Schötz sen., Haibach |