Positives Fazit von Schülern, Eltern und Betrieben nach dem ersten Azubi-Bus

17. Dezember 2018 : Verbesserungsvorschläge für die Zukunft werden eingearbeitet
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Ein erfolgreiches Resümee konnten Landratsamt, Schüler und Betriebe nach dem ersten Azubi-Bus im Landkreis Straubing-Bogen ziehen. Das Ziel, die Ausbildungsberufe den Schülerinnen und Schülern näherzubringen und die Möglichkeiten der vielfältigen Chancen in der Region aufzuzeigen, sowie die Betriebe mit den Jugendlichen besser zu vernetzen, wurde erreicht. Nun gilt es, für die kommenden Jahre noch am Feinschliff zu arbeiten. Denn es gab auch Verbesserungsvorschläge – nach der internen Evaluierung sowohl aus den Reihen der Wirtschaftsförderung selbst wie auch aus den Reihen der Teilnehmer.

Verbunden war der erste Azubi-Bus auch mit einem Gewinnspiel für die teilnehmenden Schüler/innen und die sechs Gewinner der Preise (je drei Tablets und je drei Powerbanks) waren gemeinsam mit ihren Eltern zur Preisübergabe ins Landratsamt eingeladen. Diesen Rahmen nutzten die Verantwortlichen gleich auch, um gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern und Vertretern der beteiligten Betriebe ein Fazit zu ziehen. „Das Interesse war überwältigend groß“, freute sich Wirtschaftsreferent Martin Köck über die Resonanz auf den Azubi-Bus, der mit 130 Plätzen schnell ausgebucht war. Auch die Vertreter der acht im ersten Jahr teilnehmenden Betriebe (Sturm-Gruppe, Sennebogen Maschinenfabrik, Max Frank GmbH, Moll Automatisierung GmbH, Karl Lausser GmbH, Bischof + Klein GmbH, Wallstabe & Schneider GmbH und Schnupp GmbH) zogen ein positives Fazit. „Es war eine sehr gelungene Veranstaltung. Es war für uns überhaupt keine lange Überlegung daran teilzunehmen und wir sind gerne auch im kommenden Jahr wieder dabei“, meinte beispielsweise Armin Kienberger, Werksleiter von Bischof + Klein in Konzell. Stefan Bauer, Geschäftsführer der Moll Automatisierung GmbH, sieht auch Effekte für die Zukunft: „Wir konnten auch Eigenwerbung machen und es gibt schon konkrete Interessenten für Praktika. Natürlich ist es auch gut, wenn man Kontakte hat und dann potenziell interessierte Leute bei freien Stellen kontaktieren kann.“

Da man das erste Jahr als Pilotprojekt sah, um auch Erfahrungen zu sammeln, arbeitet Martin Köck mit seinem Team bereits an Verbesserungen für die Zukunft. „Vier Firmen an einem Tag sind für die Schüler vielleicht etwas viel“, resümierte Kerstin Graf aus der Personalabteilung der Firma Wallstabe & Schneider GmbH in Niederwinkling. „Lieber etwas weniger Betriebe und dafür etwas mehr Zeit im einzelnen Unternehmen“, schlug sie vor. Eine Anregung, die umgesetzt wird. Denn: „Wir haben das bei den Rückmeldungen öfter gehört, dass die Zeit mit 90 Minuten pro Betrieb etwas knapp ist. Wir werden das für die Zukunft wohl ein wenig ausweiten und dafür pro Tour weniger als vier Betriebe anfahren“, sagt Wirtschaftsreferent Martin Köck. Weitere Änderungen, die für den Azubi-Bus 2019 schon jetzt in Planung sind: „Wir werden die Busse noch spezieller nach Schularten aufteilen. Außerdem wollen wir den Azubi-Bus auf Pflegeberufe und Handwerksfirmen ausbauen und auch eine Tour einbauen, die noch mehr auf das Duale Studium eingeht“, so Köck. Damit setzt man Anregungen um, die sich auch im Bilanzgespräch mit Betrieben, Schülern und Eltern ergeben haben. „In Sachen Handwerksfirmen sind wir bereits im Gespräch mit der Handwerkskammer“, erläutert Köck. „Das hatten wir ebenso wie die Pflegeberufe bereits vorab in der Planung für die kommenden Jahre, wollten die erste Auflage im Rahmen des Pilotprojekts aber bewusst etwas kleiner halten.“ Der Wunsch nach mehr Informationen zum Dualen Studium kam vor allem aus den Reihen der Schüler/innen. „Wir nehmen das gerne auf“, so Köck.

Ansonsten gab es auch von den anwesenden Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern nur positive Rückmeldungen. „Man hat vor Ort und aus erster Hand sehr viele Einblicke in viele interessante Berufe bekommen. So konnte man vieles kennenlernen. Das hat definitiv bei der Berufs- und Zukunftswahl weiter geholfen“, meinte eine Teilnehmerin. Und ein weiterer Schüler ergänzte: „Es war auch in der Klasse und in der Schule ein Thema und wir haben darüber auch mit unserem Lehrer gesprochen.“

Auf die Unterstützung des Landkreises kann man auch bei folgenden Auflagen zählen. „Die Gestellung der Busse ist von Landkreisseite gut angelegtes Geld“, macht Landrat Josef Laumer klar. „Wenn das Interesse da ist, stellen wir in den kommenden Jahren gerne auch noch weitere Busse zur Verfügung. Denn die Ausbildung der jungen Menschen und die Versorgung der Unternehmen mit Fachkräften sind entscheidende Zukunftsthemen.“ Als Termin für den Azubi-Bus 2019 käme jedenfalls erneut der Buß- und Bettag in Frage. „Dieses Datum hat sich als sehr gut erwiesen“, sagt Martin Köck.

Foto: Die Gewinnerinnen und Gewinner des Azubi-Bus-Gewinnspiels (vorne sitzend) gemeinsam mit den Vertretern/innen der Unternehmen und Landrat Josef Laumer (stehend 4. von links), Wirtschaftsreferent Martin Köck (stehend 5. von links) und Regierungsrätin Julia Wasmeier (stehend ganz rechts).