Jugendleitertankstelle – ein wichtiger Baustein der Jugendleiterausbildung

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Erneut konnten die Fachstellen der Jugendarbeit in Stadt und Landkreis, die Katholische Jugendstelle Straubing, Kommunale Jugendarbeit sowie Kreis- und Stadtjugendring eine so genannte „Jugendleitertankstelle“ anbieten. Dieses Angebot ist ein wichtiger Baustein der Jugendleiterausbildung. Im Straubinger Jugendzentrum, im AnStattTheater und in den Räumen des Stadtjugendrings trafen sich 52 angehende Jugendleiter sowie aktive Jugendleiter und Betreuer, um sich zu verschiedenen Themen fortzubilden. Erstmals nahmen dieses Angebot mehr als 50 Teilnehmende war, was von den Veranstaltern einen größeren organisatorischen Aufwand erforderte und die Raumkapazitäten vollständig ausreizte.

Vormittags bildeten sich die Teilnehmer in vier Workshops fort. „A saubere Sach“ unter der Leitung von Sophie Eisenhut vom ZAW Straubing beschäftigte sich mit dem Thema Nachhaltigkeit, Umweltschutz und natürlich mit Abfallvermeidung. Gebastelt wurde mit Recyclingmaterial. Beim Workshop „Unsere Welt ist bunt“ mit Susi Knecht als Leiterin drehte sich alles um das Thema „Spielen“. Dabei wurde das Augenmerk darauf gerichtet, dass möglichst niemand von vorne herein bei den Angeboten ausgegrenzt wird. „How to Ehrenamt“ hieß der Workshop unter der Regie von Tobias Zollner, Geschäftsführer des Stadtjugendrings Straubing. Es ging um Hilfestellungen für Ehrenamtliche, wie die Jugendarbeit finanziert werden könnte und wie es gelingen könnte, neue Ehrenamtliche für die Jugendarbeit zu gewinnen. „Kochen für große Gruppen“ war bei den Jugendlichen auch sehr beliebt. Es wurden viele wertvolle Tipps für das Einkaufen oder auch für die Zubereitung und Hygiene genauso Rezeptvorschläge mit Mengenangaben genannt.

Die vier Nachmittagsthemen weckten ebenso großes Interesse. Kaum zu bremsen waren die Teilnehmenden beim Workshop „Rhythmus, Musik und Bewegung“, geleitet von Daniel Maier. Eifrig wurden Rhythmen ausprobiert und Melodien mit den sogenannten Boomwhackers zum Besten gegeben. Kreativität war gefragt beim Angebot „Kinderschminken“ von Raphaela Kulzer. Hier entstanden innerhalb kürzester Zeit einige Kunstwerke und es wurde Interesse geweckt, in der eigenen Jugendgruppe mal das Schminken auszuprobieren. Heiß begehrt war der Workshop „Sprechen vor großen Gruppen“ mit Tobias Zollner. Die Teilnehmenden sind hier dem Ziel nähergekommen, mehr Sicherheit beim eigenen Auftreten in der Öffentlichkeit und beim Sprechen vor Gruppen zu bekommen. Beim „Auftanken fürs Ehrenamt“ mit Carola Hanusch wurde die Sicht auf den achtsamen Umgang mit den eigenen Ressourcen gelegt. Überforderung und Stress führen oft dazu, sich aus dem Ehrenamt zurückzuziehen oder frustriert zu sein. Hier lernten die Teilnehmenden, mehr auf Glücksmomente zu schauen und die positiven Erlebnisse in den Vordergrund zu rücken.  

Die Workshops – jeder Teilnehmende konnte zwei Angebote belegen – stellen wichtige Bausteine in der Aus- und Weiterbildung der Jugendleiter in den Jugendgruppen und Betreuern von Kinderangeboten dar. Jede(r) Teilnehmer(in) erhält eine Teilnahmebescheinigung, die auch für die Beantragung der Jugendleitercard herangezogen werden kann. Nachdem die Jugendleitertankstelle nun zweimal in Folge mit einer hohen Teilnehmendenzahl aufwarten konnte, sehen sich die Veranstalter bestätigt, an diesem Fortbildungsformat festzuhalten. Die nächste „Jugendleitertankstelle“ findet am Samstag, den 23. März 2024 statt.